John V. Jensen

John V. Jensen

(Historiker und Museumsinspektør bei Vardemuseerne in Varde / Dänemark)

Vortrag

„Deutsche auf der Flucht: Die deutschen Flüchtlinge in Dänemark 1945-49 und das neue Museum FLUGT“

Abstract

Von Februar bis Mai 1945 kamen etwa 240.000 deutsche Flüchtlinge und 100.000 Verwundete aus den deutschen Ostgebieten nach Dänemark. Die Flüchtlinge waren vor allem in der dänischen Bevölkerung nicht beliebt, weil sie zur verhassten Besatzungsmacht gehörten. Viele waren nach der Flucht in einem schlechten körperlichen Zustand, und insbesondere die Kindersterblichkeit war beträchtlich in den Monaten vor und nach der deutschen Kapitulation.

Der Vortrag behandelt, wie diese riesengrosse Aufgabe von den dänischen Behörden und mit Hilfe von deutschen politischen Exilanten und den deutschen Flüchtlingen selbst gelöst wurde. Wir hören auch über die Arbeit, um dieses Museum zu finanzieren und zu gestalten.

Kurzvorstellung

Seit 2005 Museumsinspektör bei Vardemuseerne in Varde.
2003-04 angestellt bei der Königlichen Bibliothek in Aarhus.
1997 Geschichtsstudium an der Ernst Moritz Arndt-Universität, Greifswald.
1995-2003 Studien in Geschichte, Philosophie und Literatur an der Aarhus Universität, Dänemark.

Er hat seit 2005 mit dem Thema deutsche Flüchtlinge in Dänemark gearbeitet und hat darüber mehre Artikel und Bücher geschrieben und arbeitet zur Zeit an einem Buch über das Oxböllager und an einer Abhandlung über die Demokratische Ausbildung in den Flüchtlingslagern in Dänemark.