Prof. Dr. med. Egbert Johannes Seidel, MSc
(Mediziner und Genealoge aus Weimar)
Vortrag
„Genealogie als historische Hilfswissenschaft in der DDR“
Abstract
Dargestellt werden die Anfänge der Familienforschung in der DDR auf der Basis der Zentralstelle für Genealogie in Leipzig und dem Rahmen des Kulturbundes der DDR. Ob als Fachgruppe, Arbeitsgruppe oder Bezirksarbeitsgruppe in der Gesellschaft für Heimatgeschichte, es gab vielfältige Formen der familiengeschichtlichen Forschung. Dabei wird die Zusammenarbeit untereinander als auch über die Grenzen hinweg zum deutschsprachigen Raum dargestellt. Frei von Vorurteilen erfolgt eine Bewertung der Rahmenbedingungen für Familienforscher (z.B. Überwachung durch die Staatssicherheit, Reiseeinschränkungen, Beitritt statt Vereinigung u.v.m.). Die Gründung der Gesellschaft für Genealogie bis zu ihrer Auflösung 2005 wird dargestellt. Ein kurzer Abriss der Veränderungen der Familienforschung in den letzten 70 Jahren folgt als Abschluss des Vortrages (Karteikarte vs. Digitalisierung).
Kurzvorstellung
- 1978 - 1984 Studium Humanmedizin Universität Jena
- 1990 - 2022 Chefarzt Physikalische und Rehabilitative Medizin Klinikum Weimar
- 2000 Honorarprofessor Musikmedizin/Musikphysiologie Hochschule für Musik Weimar
- 2008 - 2010 Donauuniversität Krems Master of Science in Geriatrie
- 2008 - 2012 Visiting Professor Public Health St. Elisabeth University Bratislava Slovak Republic
- 2022 Senior Fellow and Trainer European Board of Physical and Rehabilitation Medicine
- 1984 - 1991 Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Genealogie Thüringen
- 1989 - 1991 Vorsitzender der Gesellschaft für Genealogie
