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Roland Geiger - Von der standesamtlichen Ehe im 19. Jahrhundert

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Der Referent:

Roland Geiger, Jahrgang 1963, ist seit über 30 Jahren in regionalgeschichtlichen Forschungen tätig. Seine Schwerpunkte sind vielfältig; sie liegen in der Familien- und Auswandererforschung und im Zweiten Weltkrieg am Boden und in der Luft und allem, was ihm vor die „Flinte“ kommt. In normalen Zeiten bringt er seine Heimatstadt St. Wendel im Saarland Besuchern als Stadtführer und Nachtwächter näher. Er publiziert seine Ergebnisse meist in Eigenregie und hat sich 2004 als professioneller Genealoge selbständig gemacht. Mehr über ihn und seine Arbeit auf seiner Website „www.hfrg.de“.

Der Vortrag:

Von der standesamtlichen Ehe im 19ten Jahrhundert

Sonntag, 29.10.2023, 11.15 bis 12.15 Uhr

Zu den interessantesten Dingen, die die Franzosen im Zuge ihrer Revolution kurz vor 1800 in den von ihnen besetzten Gebieten (plus-minus linkes Rheinufer) einführten, gehörten der Code Civil, die Neuordnung des Notariatswesens und die Einrichtung des Zivilstandwesens. Daraus ergab sich die Zivilehe, die der konfessionellen vorausgesetzt wurde. Ab 1875 übernahmen die Preußen das System, das in unserer Kante (u.a. heutiges Saarland) nach dem Abzug der Franzosen - gottseidank - weitgehend nicht wieder abgeschafft wurde. Es bietet uns Genealogen eine unschätzbare Quelle, weil es konfessionsunabhängig war, d.h. jede Ehe wurde hier erfasst –  egal ob katholisch, protestantisch, lutherisch, jüdisch etc.

Mein Vortrag bietet einen kleinen Einstieg in das Gesamtsystem und richtet sich dann speziell auf die standesamtliche Ehe im 19ten Jahrhundert, natürlich mit Beispielen.

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